„Es trägt jede-r sein Päckchen.... „


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Artikel von Boakobe http://stefanios.jimdo.com
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Es könnte ja sein, dass dies der grundlegender Tenor unserer Gesellschaft ist. Dennoch fühlt sich dies für mich gemacht, abgehakt, wie eine gewollte Trennung und sehr egoistisch an.

Wie ein Status Quo erklingt es und versetzt  mich ins Staunen und in die Sprachlosigkeit, so dass ich in dem Augenblick wo es ausgesprochen wurde, als wäre das so, als wäre das auch richtig und als wäre das auch ein erstrebenswerter Zustand oder  Vorgehensweise zunächst nur Leere empfinde.

 

Doch diese Worte schalen in mir nach und mit der Zeit höre ich in mir die Worte und Gedanken, welche die ersten Gefühle und Empfindungen des das fühlt sich für mich falsch an, und nicht gerade wünschenswert,  dem  widersprechen und für sich selbst eine Stellungnahme und Klarheit finden.

 

Also für mich fühlt sich besser die Vorstellung, oder ich würde es als wünschenswerter empfinden in einer Gesellschaft zu leben, aufwachsen, lieben und zu arbeiten, in der ein Grundgefühl und Verhalten der Solidarität, ja eine Kultur des Miteinanders in Freiheit und Respekt, doch der Menschlichkeit gedeihen würde. 

 

In solche einer Atmosphäre trägt nicht jeder sein Päckchen, sondern hier helfen sich die Menschen gegenseitig, hier sieht noch jemand, dass ein Mensch zu viel trägt und gibt ihm oder ihr eine helfende Hand auf einem Teil des Weges, voller Vertrauen, dass auf dem weiteren Weg, wieder ein Mensch kommen wird, der sehen kann und auch helfen kann, auf welcher Weise auch immer, es kann auch das loslassen angeregt sein, das ablegen der Lasten, oder eine Pause machen...

 

In einem Päckchen, einem Pakt der Solidarität lebt es sich für alle Beteiligten letztendlich einfacher, menschlicher und sinnerfüllter, weil die Menschen nicht nur egoistisch sich selbst sehen und sich von den anderen ausgrenzen, so nach dem Motto, ha jeder trägt sein Päckchen.

Dies auf unsere Welt übertragen zeigt auch, dass dieses auf jeden Fall leider global so gelebt wird, denn wie könnten sonst mancher Ländermenschen auf Kosten der anderen Länder und Menschen, aus reiner Profitgier und auf einem Wohlstand durch  Ausbeutung leben und genießen.... ?

So kann es sein, dass dieses Päckchen denjenigen irgendwann bitter schmecken wird oder ins Gesicht schlägt, wenn sie diese Handlungsweise und Ausgrenzung sowie die damit oft auch rechtfertigte Ausbeutung mit all ihren Folgen weiter betreiben.

 

In einer Grundeinstellung der Solidarität würden die Menschen nach anderen menschlicheren und umweltbewussteren Lösungen suchen, die auch allen, also auch den Menschen vor Ort zu gute kommen, ohne nur kurzfristige Ausbeute und Zerstörungen zu hinterlassen.

 

So trägt jede-r sein Päckchen formt in mir auch ein Bild der Kälte und Isolation, indem sich jeder nur um sich selbst dreht, und den anderen Mitmenschen nicht mehr sieht, oder nicht mehr sehen darf, wie isolierte kalte Maschinen laufen sie mit ihren Kofferchen, an sich vorbei, jeder irgendwohin, doch ohne Herz und auch ohne Verstand, kalt, abgestorben, roboterhaft fast, eine entmenschlichte Funktionalität wäre nur im Vordergrund.

 

Ob es sich lohnt in solche einer Grundstimmung zu leben, oder diese als ein Status Quo weiter zu geben, wage ich zu bezweifeln. Und auch noch dies bitte ich zu beachten, nein nicht jeder Trägt sein Päckchen, durch die Familienaufstellungen wissen wir dass viele Menschen, grade auch Kinder aus Liebe zu viele und sogar fremde Päckchen tragen.

 

Meinem Empfinden nach wäre es wünschenswert ein Bewusstsein für mehr echtes Miteinander fördern sowie für Verstehen und Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, statt alleine lassen, statt zu ignorieren oder sich abzuwenden, von dem was auch unsere Zivilisation in anderen Ländern angetan hat, denn dass sind auch nicht deren Päckchen, die sie nun selbst ausbaden und tragen müssten, sondern es sind menschengemachte Lasten, warum sollten andere diese tragen, wenn andere dafür verantwortlich sind?


Statt Gegeneinander mehr Miteinander, statt Konkurrenz und Egoismus mehr Solidarität, Statt Isolation mehr Verbundenheit in Freiheit und vor allem mehr Menschlichkeit...


Herzlichst Boakobe  

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